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Forschungsprojekt ::
Migration 3.0: Integration polnischer Familien in die deutsche Gesellschaft und ihre langfristigen Herausforderungen

Projektbeschreibung

Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit der Integration polnischer Familien in die deutsche Gesellschaft sowie mögliche Rückschlüsse für Familien in Polen, die Angehörige in Deutschland haben. Das konkrete Arbeitsvorgehen umfasst eine Analyse und Spezifizierung des traditionellen und neuzeitlichen Wertekanons, der der polnischen Familie sowohl im Heimatland (der ersten Generation) als auch in Deutschland eine Orientierung bieten kann. Als einsteigender Ausgangspunkt wird ein tradiertes Modell der Situation einer Familie aus dem früheren Zeitraum der ökonomischen und politischen Emigration nach Deutschland angenommen. Korrespondierend zu den äußeren Lebensbedingungen polnischstämmiger Bürger in Deutschland wird ausführlich die seelsorgliche und pastorale Arbeit der polnischen muttersprachlichen Gemeinden in Deutschland empirisch analysiert und qualitativ in die theologische Besprechung eingezogen.

Einen besonderen Schwerpunkt in der ausführenden Analyse und Forschung sollen spezifische Elemente der polnischen Familie in der Fremde haben. Welche expliziten christlichen Normen prägen diese, halten die Familie zusammen? Assimilieren sich diese Familien in ihrer neuen deutschen Heimat oder geben sie mit ihrer Lebensform und volkskirchlich tradierten Kultur neue Impulse für das Zusammenleben deutscher Familien? Gibt es evtl. unter den nachwachsenden Generationen, die in Deutschland geboren werden, neue Tendenzen, sich der kulturellen Wurzeln Polens rückzubesinnen?

Zur Zielstellung des Forschungsvorhabens gehört auch die Bestimmung der Auswirkung der gegenseitigen Beeinflussung beider Kulturen, im Kontext der aus den Wandlungen im heutigen Europa hervorgehenden Veränderungen, sein. Im Wesentlichen sollen das Gestaltungspotential und die praktische Wirkkraft der Kirche in diesem Aufgabenbereich, besonders in der pastoralen Praxis besprochen werden.

Angaben zum Forschungsprojekt

Beginn des Projekts:Januar 2018
Ende des Projekts:Mai 2020
Projektstatus:abgeschlossen
Projektleitung:Kießig, Dipl.-Theol. Sebastian
Celary, Prof. Dr. Ireneusz
Lehrstuhl/Institution:
Finanzierung des Projekts:Begutachtete Drittmittel
Geldgeber:
  • KAAD Osteuropaprogramm, KU proFOR+
  • Zentrum für Flucht und Migration der KU Eichstätt-Ingolstadt
Projektpartner:
  • Lehrstuhl für Pastoraltheologie, Liturgie, Homiletik und Katechetik der Schlesischen Universität Katowice
Schlagwörter:Migration, Integration, Familie, Pastoral
Themengebiete:B Theologie und Religionswissenschaften, Religionspädagogik > BT Pastoraltheologie und Missionswissenschaft
Projekttyp:Angewandte Forschung
Projekt-ID:2412
Eingestellt am: 18. Dez 2017 13:29
Letzte Änderung: 18. Sep 2020 03:21
URL zu dieser Anzeige: https://fordoc.ku.de/id/eprint/2412/
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