Forschungsprojekt ::

‚Temporal turn - Zeit denken können (am Beispiel der Frühen Neuzeit). Zeitbewusstsein und Zeitkonstruktionen als Grundlage einer historischen Kompetenzförderung’

Projektbeschreibung

Das Habilitationsprojekt etabliert anhand der Epoche der Frühen Neuzeit die Kategorie der Zeit als ein Instrumentarium, um die Wirkung von Zeitverlaufsmustern für Zeitdeutungen (z.B. Epochen und ihre Spezifika) und Sinngebungen transparent und historische Zeit ‚lesbar’ zu machen. Dabei wird historische Zeit als eigenständige, substantielle Größe, die sich in Abhängigkeit zu ihren jeweiligen Kontexten spezifisch als Zeitordnungsmuster manifestiert, definiert. Diese Muster führen Elemente individueller und kollektiver Welterfahrung, wissenschaftlicher und außerwissenschaftlicher Weltdeutung und Sinnbildung auf prägnante Weise zusammen. Auf der Basis einer theoretischen Begründung soll „Historische Zeit“ zu einem variablen geschichtsdidaktischen Arbeitsmittel, das historisches Denken insbesondere in Unterrichtssituationen ermöglicht und den Zugang zum Geschichtlichen überhaupt erleichtert, entwickelt werden.